„Wir starten nicht bei Null“ – Bauen seit 1872.

Seit über 150 Jahren bauen wir für Menschen beständige, langlebige Gebäude und leisten durch immer effizientere Gebäude einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz – im Bestand, wie beim Neubau. Aber das ist nicht der einzige Gesichtspunkt unseres Nachhaltigkeitsverständnisses – wir übernehmen auch Verantwortung für unser wirtschaftliches Handeln.

Ein Interview mit unserem Nachhaltigkeitsmanager Dennis:

Hej, ich bin 29 Jahre alt und komme hier aus der Region, aus Hagen – zwischen dem Ruhrgebiet und dem Sauerland. In meiner Freizeit bin ich gerne draußen, treibe Sport, gehe Wandern und bin gerne kulturell unterwegs. Schon durch mein Architekturstudium habe ich mich sehr für die Nachhaltigkeit beim Bauen interessiert. Hierdurch hat sich das nachhaltige Denken bei mir auch auf viele weitere Lebensbereiche ausgeweitet und so macht es mir Freude Bauprojekte und Nachhaltigkeitshemen bei Verfuß voranzutreiben.

Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein zeitloser Klassiker, der nie langweilig wird, weil immer neue Themen dazukommen. Aktuell ist beispielsweise viel von „Klimaneutralität bzw. Klimapositiv“, die Rede – Themen, über die vor 10 Jahren kaum jemand sprach. Denn Nachhaltigkeit ist am Ende kein Zielzustand, sondern ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Wir betrachten die Nachhaltigkeit nicht nur bei unseren Produkten, den Bauwerken, die wir für unsere Kunden erstellen, sondern entwickeln auch aktiv unsere Unternehmensnachhaltigkeit immer weiter.

Ein großer Vorteil ist, dass wir bei Verfuß nicht bei Null anfangen, sondern die Bereitschaft und das Bewusstsein zu einem nachhaltigeren Handeln vorhanden ist und einige Maßnahmen schon umgesetzt worden sind. Neben Energieeffizienzmaßnahmen, wie dem Einbau von LEDs in den Büros über die Errichtung einer PV-Anlage vor über 5 Jahren bis zur Papierwahl wurden schon einige Projekte umgesetzt. Trotzdem gibt es noch viel zu tun.

Allein die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren Zielen, den 17 SDG´s bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte für eine nachhaltigere, tragfähige Entwicklung. Zusammen mit der Unternehmensnachhaltigkeit ist ein weiterer wichtiger Punkt, die Betrachtung der Nachhaltigkeit beim Bauen. Neben den Anforderungen an wertbeständigen, langlebigen und effizienten Gebäuden, rücken Aspekte der Ressourcen- und Flächeninanspruchnahme, der Kreislauffähigkeit von Materialien in den Vordergrund. Hier setzen wir an und versuchen gemeinsam mit unseren Auftraggebern zukunftsweisende und klimafreundliche Gebäude zu erstellen und bestehende Gebäude fit für die Zukunft zu machen.

Das erste Projekt, war die Erweiterung und Optimierung unseres Firmenparkplatzes. Klar denkt man jetzt, was hat das mit Nachhaltigkeit zu tun. Jedoch lassen sich hierbei viele Faktoren für eine nachhaltigere Umsetzung berücksichtigen. Wichtigster Punkt, war es die Flächeninanspruchnahme für mehr Parkplätze durch die Verminderung der Flächenversiegelung zu kompensieren. Flächen des ruhenden Verkehrs wurden mit Rasenkammersteinen und aktive Fahrbahnflächen mit versickerungsfähigem Pflaster und größerem Fugenanteil ausgeführt. Hierdurch tragen wir zu einem verbesserten Mikroklima und tragen zur Anreicherung des Grundwassers bei.
Hierdurch können wir zur Erreichung des 13.SDG einen Beitrag leisten.

Umgesetzte Projekte im letzten Jahr waren:

  • Abschaffung von Flaschenwasser
  • Planung der PV-Anlagenerweiterung
  • Energetische Sanierung des Bau-Innovationsforums
  • Mitgliedschaft bei der DGNB e.V.
  • Bike-Leasing
  • Allgemein: Erarbeitung einer Nachhaltigkeitsstrategie
  • Erstellung einer CO2-Bilanz fürs Unternehmen
  • Aufstellung eines Mobilitätskonzeptes
  • Energie-Managementsystem/ -strategie aufbauen

Wir fühlen uns des nachhaltigen Handelns verpflichtet und wollen aktiv alle Maßnahmen und Geschäftsziele daraufhin überprüfen, wie die Anforderungen eines bewussten Umgangs in den Bereichen Klimaschutz und Energie weiterverfolgt werden, um einen Beitrag dafür zu leisten, dass eine zukunftsfähige Umwelt erhalten bleibt.
Eine zentrale Bedeutung kommt der gleichrangigen Berücksichtigung der drei Dimensionen Umwelt, Ökonomie und Soziales zu: Umweltschutz, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und soziale Verantwortung sind so zusammenzuführen, dass Entscheidungen unter allen drei Gesichtspunkten dauerhaft tragfähig sind. Dabei ist Nachhaltige Entwicklung kontextabhängig und erfordert aufgrund potenzieller Zielkonflikte kontinuierliche Aushandlungsprozesse zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen.

Nachhaltig bzw. bewusst zu handeln, sollte als neues Normal zu verstehen sein, und nicht als eine Option oder mit „ja aber“… auf ein anderes Mal verschoben werden – Weil uns die Zukunft wichtig sein sollte.

Vielen Dank für deine Zeit und das Interview!